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 Realschule plus Niederzissen

 

 

Die Klasse 5c der Realschule plus Niederzissen sitzt gerne zusammen, wenn gemeinsam etwas besprochen werden muss. Ob ein Streit in der Pause, ein Brainstorming zum neuen Thema oder die Planung des nächsten Klassenausflugs – es gibt täglich vielerlei Gesprächsanlässe. 
Damit nicht ständig Tische und Stühle hin und her getragen werden müssen, um eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen, hat die Klasse aus Wasserkisten und Holzbrettern eigene Sitzbänke gebaut. Diese können nun im Klassenraum zum Sitzkreis gestellt werden oder als alternative Sitzmöglichkeit im Unterricht oder in der Pause genutzt werden. 

Ein großes Dankeschön geht an die Firma Brohler Mineral- und Heilbrunnen GmbH aus Brohl-Lützing. Dank einer großzügigen Spende des Unternehmens, konnte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden.  

 

 

In der Woche vom 22. bis zum 26. April 2024 durfte die Brohltalschule Niederzissen, neun Schülerinnen und Schüler des Adam-Müller-Guttenbrunn-Lyzeums aus Arad in Rumänien, sowie zwei ihrer Lehrkräfte als Teilnehmer am Erasmus+ Austauschprogramm willkommen heißen.

Das Adam-Müller-Guttenbrunn-Lyzeum, eine Schule der deutschen Minderheit im Westen Rumäniens, bietet ihren Schülerinnen und Schülern Abschlussmöglichkeiten bis zum Abitur. Mit zwei muttersprachlichen Klassenzügen und Deutsch als Unterrichtssprache in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern ist die Schule ein wichtiges Zentrum für die Förderung der deutschen Kultur und Sprache in Rumänien.

Während des Besuchs der Realschule plus Niederzissen nahmen die rumänischen Gastschüler am Unterricht der siebten Klasse teil. Dabei standen vielfältige Themen auf dem Lehrplan, darunter Literaturklassiker wie "Das fliegende Klassenzimmer", eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geschichte Schottlands im Englischunterricht und die Thematisierung des Klimawandels im Erdkundeunterricht. Während der Gruppenarbeitsphasen wurde rege diskutiert, wodurch die rümänischen Gäste ihre ohnehin guten Deutschkenntnisse noch weiter vertiefen konnten.

Neben dem Unterricht boten sich den Lehrkräften auch Möglichkeiten zum Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Bildungssystem beider Länder. Die Nutzung verschiedener Dienstprogramme und Unterrichtsmethoden wie die StundenplanApp oder der praxisorientierte TUN-Unterricht sorgten für interessante Diskussionen und neue Impulse.

Natürlich kam auch das kulturelle Programm nicht zu kurz. Die Gruppe besuchte bedeutende Sehenswürdigkeiten wie das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, den Kölner Dom als UNESCO-Weltkulturerbe und die historische Altstadt Kölns. Besonders begeistert waren die rumänischen Gäste vom Besuch der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn.

Der Austausch war nicht nur geprägt von intensivem Lernen, sondern auch von gegenseitigem Verständnis und Freundschaft. Am Freitagnachmittag trafen sich die Schülerinnen und Schüler spontan zum gemeinsamen Grillen, um die Woche gebührend abzuschließen.

Die Reaktion der Schülerinnen und Schüler der Brohltalschule war durchweg positiv. Die intensive Woche des Austauschs hat bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke hinterlassen und den Wunsch nach weiteren interkulturellen Begegnungen geweckt. Wir freuen uns darauf, diese Verbindungen zu pflegen und neue Austauschmöglichkeiten zu erkunden.

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In der heutigen Bildungslandschaft spielen Praktika eine immer wichtigere Rolle, um Schülerinnen und Schülern Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen. Die Realschule plus in Niederzissen versteht sich nicht bloß als Ort der Wissensvermittlung, sondern stellt auch intensiv Vernetzungen zur Wirtschaft her und ermöglicht den Schülerinnen und Schüler Einblicke in die berufliche Praxis. Ein Höhepunkt, der dies besonders deutlich macht, ist die Praktikumsausstellung.

Am 20.03.2024 präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke aus den vergangenen Praktika den Eltern, Erziehungsberechtigten, Unternehmen und interessierten Gästen. Die Ausstellung bot eine beeindruckende Vielfalt an Eindrücken und Erlebnissen, die die Schülerinnen und Schüler während ihrer Praktika gesammelt haben. Von handwerklichen Berufen über soziale Einrichtungen bis hin zu technischen Unternehmen - die Bandbreite war enorm.

Die Schülerinnen und Schüler präsentierten nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen, Poster und Bilder, sondern auch Gegenstände, die ihre Erlebnisse und Erkenntnisse während der Praktika veranschaulichten. Dadurch wurde den Besuchern ein lebendiger Einblick in die verschiedenen Arbeitswelten ermöglicht.

Die Praktikumsausstellung an der Realschule plus in Niederzissen war nicht nur eine Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ihre Erfahrungen zu teilen, sondern auch eine Plattform für den Austausch zwischen Schule, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertreter verschiedener Unternehmen und Organisationen waren vor Ort. Diese Vernetzung ist entscheidend, um den Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich zu gestalten.

 

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Passend zu dem Unterrichtsthema „Judentum“ besuchte der Religionskurs 6b/6d unter der Leitung von Frau Barth kürzlich den jüdischen Friedhof und die ehemalige Synagoge in Niederzissen. Schon einige Tage vorher waren die Kinder sehr aufgeregt und stellten viele Fragen rund um die geschichtsträchtigen Orte.

Zu Fuß ging es dann an dem Ausflugstag los. Am jüdischen Friedhof angelangt erwartete Herr Keuler die Schülergruppen bereits vor Ort. Er teilte den Kindern zuerst laminierte Karten zur Orientierung auf dem Friedhof aus. So waren die Kinder in der Lage zu erkennen, vor welchen Gräbern sie stehen und aus welchen Orten die Familien stammten. Danach berichtete Herr Keuler noch über die Geschichte des Friedhofs. Die Zerstörung der Gräber rund um den Nationalsozialismus ließ die Kinder sehr nachdenklich werden.

Danach ging die Lerngruppe weiter zur ehemaligen Synagoge. Dort wurden die Kinder dann von Frau Decker und Herrn Keuler erwartet. Im ehemaligen Gotteshaus hatten die Kinder dann die Gelegenheit erlerntes Wissen mit der Realität zu verknüpfen. Dazu wurden den Kindern Karten mit Fachbegriffen rund um den jüdischen Glauben ausgeteilt und die Schüler machten sich auf den Weg diese Gegenstände zu finden. Dabei durchliefen die Kinder das Museum und betrachteten auch fasziniert die Videos rund um die Renovierung des Gebäudes. Danach stellten die Schüler die Gegenstände der gesamten Lerngruppe vor, erklärten und zeigten die Gegenstände ihren Mitschülern.

Im Anschluss wurde den Kindern mittels einer Präsentation die Geschichte der ehemaligen Synagoge gezeigt und die Familiengeschichte der Familie Berger vorgestellt. Die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder bewegte die Kinder sehr. Besonders traurig stimmte die Kinder, dass die überlebten Familienmitglieder lange dachten, sie wären die einzigen Überlebenden und hätten keine Familie mehr.  Das Thema ergriff die Schülerinnen und Schüler sehr und so wurden Frau Decker und Herr Keuler anschließend sehr viele Fragen gestellt. Nach 3 Stunden musste sich die Lerngruppe dann verabschieden und die Kinder sprachen noch auf dem Heimweg angetan von diesem besonderen Ausflug.

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